Viele Patienten, darunter besonders ältere Patienten, tragen noch immer Amalgamfüllungen, die ganzheitlich-medizinisch betrachtet und mit Sicht von heute für den gesamten Organismus sehr belastend sein können. Schließlich besteht Amalgam zu fünfzig Prozent aus Quecksilber und zur anderen Hälfte aus Kupfer, Zink und Zinn.
Die Schwermetalle, die im Amalgam enthalten sind, sondern sich im Laufe der Zeit ab und werden über die Mundschleimhaut und die Einatmung sehr leicht aufgenommen. Von dort setzen sie sich im gesamten Organismus fest und verursachen bisweilen großen Schaden. Insbesondere wenn sich zusätzlich noch andere Metalle als Füllung oder Zahnersatz in der Mundhöhle befinden, kann es durch elektrochemische Reaktionen in Verbindung mit Speichel zu galvanischen Strömen kommen.
Diese Ströme liegen weit über dem normalen Maß, dass im menschlichen Nervensystem vorhanden ist. Vielen Menschen ist oft nicht klar, dass eine Erkrankung genau darauf zurückzuführen ist. Deshalb ist die Entfernung von Amalgamen sehr sinnvoll und eine gute Entscheidung für die Allgemeingesundheit.
Welche Schädigungen/Erkrankungen können die Folge von Amalgamfüllungen sein?
Die Wissenschaft hat in den letzten rund zwanzig Jahren anhand von zahlreichen Studien herausgefunden, wie belastend Amalgame auf den menschlichen Organismus wirken. Es gibt eine ganze Reihe von Erkrankungen, die entweder überhaupt nicht entstehen würden oder nur schwach verlaufen, wenn kein Amalgam im Spiel ist. Einige der Organe, in denen sich das Quecksilber ganz besonders gerne ansiedelt, sind nachfolgend aufgezählt:
- Gehirn und Zentralnervensystem
- Bauchspeicheldrüse
- Darm
- Herzmuskel
- Gebärmutter
- Nieren
- Lunge
Quecksilber lähmt die natürliche Entgiftung und verbleibt so über Jahre im Körper. Allein im zentralen Nervensystem wirkt es wie ein starkes Nervengift. Die dadurch beeinträchtigte Signalübertragung der Nerven kann etliche, psychosomatische Störungen wie Konzentrationsschwäche, Stimmungsschwankungen, Persönlichkeitsstörungen und schwindenden Lebensmut auslösen.
Darüber hinaus kann Quecksilber neben organischen Erkrankungen auch Taubheitsgefühl und Zittern sowie Lähmungserscheinungen und Kribbeln verursachen. Da Amalgame unter diesem Verdacht stehen, hat der Gesetzgeber seit 1997 den Einsatz bei Kindern und Jugendlichen bis zum 18. Lebensjahr, bei Schwangeren und bei Menschen mit Nierenerkrankungen untersagt.
In jedem Fall ist es eine gute Entscheidung, bereits vorhandene Amalgamfüllungen zu entfernen, um auf der sicheren Seite zu stehen. Während der Behandlung wird die Mundschleimhaut sorgfältig abgedeckt und ein eigens hierfür konstruiertes Absaugverfahren eingesetzt. Das ist wichtig, da während des Bohrvorgangs konzentrierte Quecksilberdämpfe entstehen, die so schnell und ungehindert in den Organismus eintreten könnten. Deshalb wird in der Behandlung gleichzeitig eine Ausleitung vorgenommen.
Amalgamfüllungen sind zwar eine preiswerte Lösung und daher innerhalb der Grundversorgung immer noch nicht gänzlich verschwunden, jedoch absolut nicht mehr zeitgemäß. Man kann sie durch Keramikfüllungen ersetzen oder durch einen Materialmix von Keramik und Kunststoff, einem sogenannten Komposite. Es gibt also gute Alternativen zu Amalgam und deshalb ist die Entscheidung für eine Amalgamsanierung immer ein lohnender Schritt für die eigene Gesundheit.
Wenn auch Sie den Entschluss gefasst haben, Ihre alten Amalgamfüllungen durch moderne, nicht belastende Füllungen auszutauschen, beraten wir Sie gerne, wie eine Amalgamsanierung in Ihrem speziellen Fall aussehen kann. Vereinbaren Sie dazu einfach einen Termin in unserer Praxis unter 05084 – 1806 oder nutzen Sie online unser Kontaktformular. Wir sind gerne für Sie da und freuen uns auf Sie.